Thaurer Muller
Einer der wohl gepflegtesten Bräuche in Thaur ist sicherlich die Fasnacht.
Es gibt leider keine Aufzeichnungen, wann die Thaurer Muller zum ersten mal ausgerückt sind, eines ist im Dorf aber sicher: Die Thaurer Muller sind so alt, wie das Dorf selbst.
Thaurer Mullergruppe von 1952
Jedes Jahr nachdem der Namenstag des Dorfpatrons Romedi (15. Jänner) gefeiert wird, werden die Masken und Gewänder von den Dachböden geholt. Es wird geschaut, ob die „Larven“ wohl noch passt und das Gewand keine Schäden von der letzten Fastnacht davongetragen hat.
Ausschließlich Männer haben das Privileg mullen zu gehen.
Ab 16. Jänner wird dann gemullt. Ziel dieses Brauchtums ist es, den Winter auszutreiben.
Der Frühling wird vom Weißen, der Sommer vom Melcher dargestellt. Die zentrale Fastnachtsfigur, Spiegeltuxer steht auch für die warme Jahreszeit. Der Herbst wird mit dem Zaggeler dargestellt. Die typischen Winterfiguren sind etwa die Hexen, die Zottler, die Klötzler und die Bären.
Im ¾ Takt des Thaurer Mullerwalzers trestern (tanzartige Fortbewegung) die Figuren in den Saal oder Raum hinein.
Zu Beginn starten immer die Hexen, die mit ihren Besen umherspazieren. Danach die Klötzler und dann kann der Jahresablauf mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter beginnen. So kommen nach den Klötzlern die Weißen, dann die Melcher, der Spiegeltuxer, die Zaggeler und zum Schluss die Zottler hereingetrestert.
Spiegeltuxer und Melcher beim "Schuhplattln"
Die verschiedenen Figuren mullen die Zuschauer ab. Es wird ihnen leicht auf die Schulter geklopft und dann ein Schnapserl angeboten. Mit dem Abmullen geben die Muller Fruchtbarkeit an das Publikum weiter.
Das Ziel, den Winter zu vertreiben, ist den Mullern aber dieses Jahr leider noch nicht gelungen, aber wir können hoffen, die Fasnacht dauert in Thaur ja noch bis zum Unsinnigen Donnerstag.
Der Zottler macht gerade seine
berühmte Figur "der Frosch"
Es gibt leider keine Aufzeichnungen, wann die Thaurer Muller zum ersten mal ausgerückt sind, eines ist im Dorf aber sicher: Die Thaurer Muller sind so alt, wie das Dorf selbst.

Jedes Jahr nachdem der Namenstag des Dorfpatrons Romedi (15. Jänner) gefeiert wird, werden die Masken und Gewänder von den Dachböden geholt. Es wird geschaut, ob die „Larven“ wohl noch passt und das Gewand keine Schäden von der letzten Fastnacht davongetragen hat.
Ausschließlich Männer haben das Privileg mullen zu gehen.
Ab 16. Jänner wird dann gemullt. Ziel dieses Brauchtums ist es, den Winter auszutreiben.
Der Frühling wird vom Weißen, der Sommer vom Melcher dargestellt. Die zentrale Fastnachtsfigur, Spiegeltuxer steht auch für die warme Jahreszeit. Der Herbst wird mit dem Zaggeler dargestellt. Die typischen Winterfiguren sind etwa die Hexen, die Zottler, die Klötzler und die Bären.
Im ¾ Takt des Thaurer Mullerwalzers trestern (tanzartige Fortbewegung) die Figuren in den Saal oder Raum hinein.
Zu Beginn starten immer die Hexen, die mit ihren Besen umherspazieren. Danach die Klötzler und dann kann der Jahresablauf mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter beginnen. So kommen nach den Klötzlern die Weißen, dann die Melcher, der Spiegeltuxer, die Zaggeler und zum Schluss die Zottler hereingetrestert.

Die verschiedenen Figuren mullen die Zuschauer ab. Es wird ihnen leicht auf die Schulter geklopft und dann ein Schnapserl angeboten. Mit dem Abmullen geben die Muller Fruchtbarkeit an das Publikum weiter.
Das Ziel, den Winter zu vertreiben, ist den Mullern aber dieses Jahr leider noch nicht gelungen, aber wir können hoffen, die Fasnacht dauert in Thaur ja noch bis zum Unsinnigen Donnerstag.

Der Zottler macht gerade seine
berühmte Figur "der Frosch"
Plattner - 26. Jan, 21:59